Im Rahmen eines grenzüberschreitenden Informationsaustausches besichtigte eine Delegation des Klevischen Vereins/Arbeitskreis Kermisdahl den Park von Kasteel Rosendael bei Arnheim sowie den botanischen Garten der Universität Wageningen (Belohnte Arboretum). Luuk Keunen, Projektleiter im niederländischen Planungsbüro RAAP und beratend im Arbeitskreis tätig, vermittelte den vielseitigen Tagesablauf.
Im Mittelpunkt stand ein Erfahrungsaustausches über die Probleme von Wald- und Parkflächen auf sandigen Endmoränen. Die Gefahr eines Hangrutsches besteht sowohl am Stauwall der Veluwe über der Wageninger Rheinterrasse als auch an der sandigen Hügelkette der Schwanenburg in Kleve zum alten Rheinarm des Kermisdahl hin.
Geführt durch Richard Veldtman, amtlicher Sekretär der Bergkommision wiesen die niederländischen Fachleute auf ihre Lösungen für die schwierigen topografischen Gegebenheiten hin. Fallbäume entlang des Hanges werden mit eingeschlagenen starken Holzpfählen gesichert und zur Unterstützung der Wanderwege unterlegt. Wo besonders viel Wasser von oben zu erwarten ist, wird durch klug gelegte Stämme der Wasserverlauf abgeleitet. Regelmäßig entlang des Wanderweges werden hangseits Wassersammellöcher angelegt. Aussichten in die Rheinebene werden regelmäßig zurückgeschnitten.
Eine Fotodokumentation über die Exkursion finden Sie hier
Fotos: Luuk Keunen/ Mike Browne