Als Prinz Johann Moritz von Nassau 1647 als Statthalter nach Kleve kam, fand er ein vom 30-jährigen Krieg verwüstetes Land vor, dessen Bewohnern er mit seiner weit in Zukunft weisenden Gartenarchitektur neue Hoffnung vermittelte. Er erkannte die Endmoräne, an der Kleve liegt, als natürliche Einfassung für die Bühne der niederrheinischen Kulturlandschaft, die er mit weitläufigen Sichtachsen (Alleen, Schneisen), Lustgärten und Trophäenmalen kunstvoll ausgestaltete.
Besonderheit
Prinz Moritz plante in seinem Park in freier Natur an einer idyllischen Stelle seine eigene Grabstelle mit römischen Antiken (vollendet 1678) – seine letzte Ruhe fand er allerdings nach seinem Tod 1679 in Siegen.
Barocker Ursprung (sichtbar an Gesamtaufbau, Alleestrukturen, Blickachsen), umfasst Schwanenburg und Prinzenhof mit Lustgarten, Alter Tiergarten mit sternbusch, Freudenberg, Galleien sowie Papenberg mit Fontäne und Moritzgrab
Besteht seit
seit 17. Jahrhundert (1653)
Adresse
Nassauer Allee, Uedemer Str., Felix-Roeloffs-Straße
47533 Kleve
Zugang
öffentlich zugängliche Anlage über Schwanenburg, Prinzenhof, Nassauer Allee, Felix-Roeloffs-Str., Hauer Landstraße, Uedemer Straße, Kalkarer Straße, Königsgarten