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Das Niederländisch-Deutsche Netzwerk Historischer Parks und Gärten (NDNHP)

Wie kam es dazu?

Die Stadt Kleve wird von zwei großräumigen Parkanlagen („Alter Tiergarten“ und „Neuer Tiergarten“) umgeben – angelegt im 17. Jh. durch den brandenburgischen Statthalter Johann Moritz von Nassau-Siegen für die damalige Residenzstadt. Johann Moritz  war in niederländischen Diensten, wirkte durch seine Freundschaft mit dem brandenburgischen Großen Kurfürsten auch in Kleve, Potsdam und Berlin. Von ihm stammt der berühmt gewordene Satz "daß gantze Eylandt mus ein paradis werden".

Das landschaftsgestaltende Gartenwerk des Fürsten war im Alten Tiergarten durch den Zahn der Zeit, Kriege und Nichtbeachtung fast untergegangen. Deshalb engagierten sich ab 2003 sachkundige Bürger, Vereine und Behördenvertreter, um erste Wiederherstellungs-Vorhaben zu unterstützen. Erste Erfolge zeichnen sich ab. Sehen sie näheres auf der Webseite www.kermisdahl-wetering.eu.

Der NRW-Stiftung, der Euregio Rhein-Waal, dem Landschaftsverband Rheinland, privaten Stiftungen und auch den Bürgern ist zu verdanken, dass von Nimwegen bis Xanten „längs der Via Romana“  Menschen ihre Erfahrungen in Bezug auf Landschaft, Kultur, Natur - und auch in der Gartenkunst - austauschen und voneinander lernen.

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Mitglieder des Arbeitskreises Historische Gärten im Klevischen Verein vor der Stadtsilhouette von Kleve - Foto: Hans Derksen

Unser Ziel
Der Arbeitskreis hat sich zum Ziel gesetzt, in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die einzigartigen Zeugnisse der Garten- und Landschaftsgestaltung in den NiederRheinLanden zu schaffen. Das Deutsch-Niederländische Netzwerk Historischer Parks und Gärten ergibt sich aus dem Zusammenschluss von interessierten Bürgern und Fachleuten. Bitte machen auch sie mit. Werden Sie Partner!

Hinter unserem Bemühen steht die Überzeugung, dass die Zeugnisse der Vergangenheit in unserer Kulturlandschaft auch den Schlüssel bergen, das Lebensgefühl der Menschen von heute zu verstehen. Besonderes Augenmerk legen die Initiatoren auf die grenzüberschreitenden Verbindungslinien, denn sie bezeugen den gemeinschaftlichen Kulturraum, in dem wir alle uns bewegen und der uns in in den Niederlanden und in Deutschland verbindet. Der Niederrhein und die benachbarten Niederlande sind ein gemeinsamer, über die Jahrhunderte gewachsener Kulturraum. Historiker sprechen deshalb von den NiederRheinLanden.

Entdecken Sie mit uns die Besonderheiten und den besonderen Reiz der vielseitigen Kulturlandschaft unserer weiträumigen Region. Sie werden überrascht sein. 

Regionale Kulturförderung
Der Aufbau dieses Netzwerks wurde gefördert durch den Landschaftsverband Rheinland, dem wir an dieser Stelle herzlich danken. Indem das Netzwerk ein Bewusstsein für den kulturellen Reichtum der Region schafft und einen lebendigen Austausch der Experten ermöglicht, möchte es auch einen Beitrag dazu leisten, das reiche Erbe der Region zu wahren und Fehlentwicklungen vorzubeugen. Nicht zuletzt soll auch das Interesse geweckt werden, sich für die einmalige Kulturlandschaft in unserem Grenzraum einzusetzen.